31.05.2023

MIETERSACHEN im ARTmax mit Lorenz Striese

Die Entscheidung hier mein Unternehmen zu gründen ist ein klares „JA" zu Braunschweig, zur Stadt und zur Region. Wir trafen uns mit dem Jungunternehmer Lorenz Striese, Geschäftsführer der Striese Immobilien e.K., zum Interview und haben erfahren, welche Herausforderungen ein Immobilienunterhemen heutzutage stemmen muss.

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MIETERSACHEN im ARTmax mit Lorenz Striese Geschäftsführer der Striese Immobilien e.K.

Auf dem ARTmax-Gelände ist seit September vergangenen Jahres das Familienunternehmen Striese Immobilien e.K. eingezogen. Das geschichtsträchtige Gebäude mit seinen modernen Glaselementen eignet sich hervorragend zum Arbeiten und spiegelt den beruflichen Werdegang des Jungunternehmers Lorenz Striese – Geschäftsführer der Striese Immobilien e.K. wider. Denn ein beständiges Fundament gepaart mit modernen Spirit ist die Grundlage seines Unternehmens. Die Striese Immobilien e.K. betreut  familiäre Immobilien und verwaltet Fremdimmobilien für Hauseigentümer. Wer ist dieser mutige Mann, der trotz Pandemie, Energiekrise und Bürokratie-Dschungel ein Unternehmen gründet und trotzdem mit positiven Aussichten die Lage beurteilt? Wir haben hin zum Interview getroffen.  

Was hat Sie zu einer Firmengründung in der Immobilienbrache bewegt?

Geschichtlich betrachtet haben viele Generationen vor mir damit begonnen, Immobilienvermögen anzulegen und selbst zu verwalten. Meine Familie hat mir das Unternehmertum schon früh vermittelt. Unternehmerisch zu denken bedeutet für mich, auf das zu blicken, was kommen kann und daraus Ziele zu generieren: Erfolgreiche Unternehmer ziehen oft aus der Zukunft ihre Kraft. Die Verantwortung, die mir meine Familie anvertraut, bedeutet mir sehr viel.

Was ärgert Sie?

Die Bürokratie in Deutschland ist eine große Hemmschwelle in vielen Bereichen, die zu vielen Verzögerungen führt. Und was außerdem noch richtig nervt, sind nicht erreichbare Versorger, wenn sie nur eine 0800-Telefonnummer mit automatischer Ansage haben. Wir haben viel Arbeitszeit aufwenden müssen, um nach dem Büroumzug unsere neue Rechnungsadresse bekanntzugeben, mit Hinterlegung der Verwalterverträge. Manchmal drehen sich die Fragen dann im Kreis, Kundennummern funktionieren nicht im Eingabefeld oder Zählernummern sind nicht vorhanden. Das kostet sehr viel unnötige Arbeitszeit. Allerdings möchte ich dazu positiv anmerken, dass die Braunschweiger Versorger immer gute Ansprechpartner haben und davon nicht betroffen sind.

Was macht Ihre Arbeit aus?

Der gute Draht zu Kunden/Mietern/Pächtern und unseren Handwerkern und Dienstleistern, das ist mein Aushängeschild. Über meinen guten Handwerkerpool bin ich sehr stolz und den pflege ich auch. Jeder Mitarbeiter erfährt die gleiche Wertschätzung, die Reinigungskraft genauso wie der Handwerkermeister.

Welche Philosophie vertreten Sie?

Meine Lebensphilosophie ist Gelassenheit, Sorgfältigkeit und gute Laune. Das wirkt sich auch auf mein Arbeitsgebiet aus. Ich bin nicht schnell aus der Ruhe zu bringen, und das braucht man auch bei dieser Tätigkeit: Schließlich sind manche Anrufe emotional aufgeladen und melden Schäden in Wohnungen oder Ärger mit Nachbarn. Da hilft es, Ruhe in die Situation zu bringen. Das ist meine Stärke.

Was sind Ihre Ziele?

Gerne möchte ich mit meinem Unternehmen wachsen. Mein Plan ist es, in einem Jahr weitere Mitarbeiter einzustellen und mehr Verwaltungsobjekte anzunehmen. Allerdings mache ich bewusst keine WEG-Verwaltung, bzw. nur in großen Ausnahmen. Denn normale Eigentumsverhältnisse sind problemloser zu bewältigen und die Gesetzmäßigkeiten sind hier auch in der Haftung übersichtlicher. Ich will mir nicht zu viel zumuten, und mache das, was ich gut steuern kann.

Betreuen Sie auch Immobilien außerhalb der Region?

Ja, das tun wir! Wir haben Immobilien im Harz und eine WEG in Hamburg. Grundsätzlich, ist aber zu sagen, dass wir uns in der Region erweitern und wachsen wollen. Braunschweig ist meine (Wahl-) Heimat und hier möchte den Markt mitgestalten. Die Entscheidung hier mein Unternehmen zu gründen ist ein klares „JA“ zu Braunschweig, zur Stadt und zur Region.

Wo geht Ihrer Meinung nach die Reise auf dem Immobilienmarkt hin? Was sind aktuelle Trends?

Wie wir wissen, können sich Immobilienmärkte schnell ändern und es gibt hier verschiedene Faktoren, die ihre Trends beeinflussen können. Die Trends worüber die Branche diskutiert sind: Nachhaltigkeit, energieeffiziente Immobilien, Technologie, flexible Arbeitsplatzlösungen und Digitale-Immobilienplattformen.

Und was bedeutet das für Sie?

In Zeiten einer Energiekrise kann die Nachfrage nach energieeffizienten Immobilien steigen. Mieter und Investoren suchen möglicherweise nach Gebäuden mit effizienten Heizungs-, Klimatisierungs- und Beleuchtungssystemen, um ihre Energiekosten zu senken. Dies könnte zu einer verstärkten Nachfrage nach Immobilien führen, die bereits über energieeffiziente Merkmale oder grüne Zertifizierungen verfügen. Wir als Eigentümer und Verwalter sind verpflichtet den EU-Gebäudeenergieeffizienzrichtlinie (EPBD) nachzukommen.

Zusätzlich ist die Integration von Technologien in Immobilien ein wichtiger Punkt. Smart-Home-Lösungen, Internet of Things  (IoT)-Anwendungen und andere Technologien, die den Komfort und die Energieeffizienz verbessern, sind gefragt.

Nicht zu vergessen ist der Trend Richtung Digitalisierung und anonymer Kommunikation. Wir versuchen dem etwas entgegenzusteuern, indem wir den persönlichen Kontakt mit dem Kunden bevorzugen. Unsere Kunden schätzen den individuellen Kontakt zu uns. So wissen wir genau, was gewünscht ist und können schnell reagieren. Mit unserer regelmäßigen Mieterzeitung informieren wir außerdem über anstehende Maßnahmen und Neuikgkeiten, auch zu Energiepreisen und Mietrecht .

Unser Computerprogramm bietet moderne Möglichkeiten der Kommunikation, die wir nach und nach umsetzen (Mieterportal als App). Wir arbeiten mit dem was der Markt uns bietet und versuchen hier immer up-to-date zu sein. Wir arbeiten am Puls der Zeit aber schätzen auch die persönliche individuelle Beratung und den direkten Kontakt mit unseren Kunden.

Wie beeinflusst die Energiekrise den Immobilienmarkt?

Eine Energiekrise kann zu einem Anstieg der Energiepreise führen, insbesondere wenn es zu Engpässen bei der Energieversorgung kommt. Dies kann sich auf die Betriebskosten von Immobilien auswirken, insbesondere von Gebäuden mit hohem Energieverbrauch wie Gewerbeimmobilien. Vermieter und Eigentümer könnten gezwungen sein, höhere Energiekosten auf die Mieter umzulegen oder nach Möglichkeiten zur Reduzierung des Energieverbrauchs zu suchen.

Was mögen Sie besonders am ARTmax?

Die gute Lage, das tolle denkmalgeschützte Objekt und die nette Nachbarschaft im Gebäude. Man kennt sich, man grüßt sich, ich fühle mich hier sehr wohl und ich denke, auch für Mitarbeitersuche ist dieser Standort aufgrund der Stadtnähe sehr vorteilhaft. An Braunschweig mag ich generell die Vernetzung der Menschen untereinander und bin erstaunt, wie schnell man hier viele Menschen kennenlernt. Das macht Spaß!

Herr Atmeppen, Vater von Stephan Lechelt,  hat vor vielen Jahren schon für meinen Großvater gearbeitet und Gutachten für Gebäude geschrieben. Heute haben Stephan Lechelt und ich unsere Büros im selben Gebäude im ARTmax und laufen uns manchmal über den Weg. Und dann ist eine Tasse Kaffee und ein fachlicher Austausch eine gute Sache, die sich im Homeoffice nicht ergeben würde!

Weitere Informationen finden Sie unter: https://ls-bs.de/


ARTmax Immobilien Business gehören zu den top Anbietern, für Gewerbeimmobilien im Großraum Braunschweig. Unser Team, aus ausgebildeten Immobilienexperten, berät seit Jahren gewerbliche und private Kunden in allen Vermietungs- und Verwaltungsanliegen.

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